Samstag, 2. Juni 2012

Samstag, 2. Juni 2012 - Berg Nebo / Madaba

So werden wir morgens zum Frühstück begrüßt: Drei Generationen von jordanischen Königen.


Nach kurzer Nachtruhe beginnt der Tag für uns mit einer Rundfahrt durch Amman. Die Stadt ist sehr hügelig und über dem Königspalast weht eine 60 mal 40 Meter große Flagge. Den besten Ausblick hat man von der Zitadelle. Auch Amman war Teil des Stadtbundes der Dekapolis. Nach diesem ersten Eindruck verlassen wir Amman Richtung Jordantal und Totes Meer, um vom Berg Nebo, wie Moses ins Gelobte Land zu blicken.
Vor uns der Jordengraben, Teil des syroafrikanischen Grabenbruchs. Wir schauen von 500 m über dem Meeresspiegel auf die tieftse Stelle der Erde, 450 m unter dem Meeresspiegel. Links das Tote Meer, rechts Jericho, vor uns jenseits des Jordans die judäischen Berge.
 Die Gegend hier ist berühmt für ihre Mosaikarbeiten. In Madaba befindet sich eine berühmte, ca. 2000 Jahre alte Weltkarte als Mosaik in der St. Georgskirche. Unser Führer Mahmud berichtet uns, wie von Tati angekündigt, dass auf dieser Karte der zweite Tempel nicht in Jerusalem zu finden sei und deshalb auch nie dort existiert hätte, womit der jüdische Anspruch auf den Tempelberg reduziert würde. Eine Sache, die die unterschiedlichen Perspektiven deutlich zeigt und einen Faktencheck verdienen würde.
Bildausschnitt Jerusalem des Madaba-Mosaiks


Taufszene Jesu durch Johannes in der St. Georgskirche, die sich unweit von hier befindet. Auch bei den Taufstellen gibt es Konkurrenz in der Nähe des See Genezareth
Von Madaba fahren wir 400 km auf dem Wüsten-Highway nach Süden. Zuvor decken wir uns mit einer entsprechenden Wegzehrung an getrockneten Früchten, Nüssen und heimischem Gebäck und natürlich Wasser ein. Der Ladenbesitzer spricht Deutsch.

Auch hier gab es gute Geschäfte oder zumindest strahlende Gesichter
 Nach dreieinhalb Stunden Fahrt und einem Kaffestop -fast alle haben sich zwsichenzeitlich auf türkischen bzw. arabischen Kaffe umgestellt, wenn sie nicht Limo-Nana, also Limonade mit Minze trinken- gelangen wir kurz vor Petra im Wadi Musa zu einer der antiken Mosesquellen, um uns anschließend in einer modernen Form derselben abzukühlen und auf den morgigen Tag vorzubereiten. Er wird eines der Highlights der Studienreise bringen, nämlich die Besichtigung der Nabatäerstadt Petra. Wir sind gespannt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen